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»Das Kreuz im Gebirge«

Caspar David Friedrich zum 250. Geburtstag. Ein Vortrag von Pfarrerin Eva Schury am Donnerstag, 22. August 2024, 16 Uhr in der Zehntscheuer Böblingen.

Eine gemeinschaftliche Veranstaltung des Galerievereins und der Museumsfreunde.

Caspar David Friedrich (1747–1840), der bedeutendste deutsche Maler der Romantik, liebte die Natur, wanderte viel auf Rügen, an der Ostsee und am Elbestrand. Die Natur, weite Landschaften, das Wasser und die Berge sind seine Themen. Im Unterschied zu den Künstlern vor ihm geht es ihm jedoch nicht darum, sein Motiv naturgetreu wiederzugeben, sondern er sieht in der Natur das über sich Hinausweisende, das Mystische, auch das Bedrohliche.

Als Titel ihres eindrucksvollen Vortrags hatte Frau Schury das Thema eines Ölgemäldes von Friedrich gewählt: »Das Kreuz im Gebirge«. Bei diesem Bild wird besonders deutlich, dass Friedrichs Landschaftsbilder keine bloßen Nachbildungen der Natur sind, wie es bei den Malern vor Friedrich der Fall war, sondern dass sie über sich hinausweisen, auf eine Transzendenz, die der Betrachter erahnt, wenn er sich auf das Bild einlässt.

Einige Bilder wurden von Frau Schury mit Musik unterlegt, so dass die Zuhörer diese Bilder einige Minuten lang auf sich wirken lassen und ihrer Aussage nachspüren konnten.

Gerda Lehmann

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