Zum Hauptinhalt springen

Wechselwirkung mit Stadtraum und Natur

Rudolf Christian Baisch (1903 – 1990): Reihersäule (1964)
Standort: Westufer Unterer See

Vom Fußweg aus betrachtet erhebt sich die Säule über die Silhouette der Böblinger Altstadt. Der Blick der Reiher geht in verschiedene Richtungen, »über den eigenen Tellerrand hinaus«. Die Gesamterscheinung assoziiert Offenheit. Darum wurde das Foto als Titelbild für die Kategorie »Kunsträume im Raum Böblingen« auf unserer Homepage ausgewählt.

 

Ein Beispiel aus dem Skulpturengarten im Schlosspark Mauren, der zahlreiche Plastiken Hans Bäurles beherbergt und Teil der seit 2014 bestehenden Sculptoura ist. Hier wird das Kapuzinerkressebeet zum Teich, aus dem ein fröhlich buntes Fischwesen springt. Die an sich vorhandene pflanzliche Natur gewinnt an Doppeldeutigkeit.

 

Hellmut Ehrath (1932 – 2008): Sempervivum (1996)
Standort: Baumoval, Schönbuchstraße

Das Sempervivum, namentlich aus dem Lateinischen abgeleitet von ›immer lebend‹ und alltagssprachlich als Hauswurz bekannt, ist ein bodendeckendes, ganzjähriges Dickblattgewächs, das zu den Sukkulenten zählt. Die massive Steinskulptur tritt in einen Dialog mit der natürlichen Umgebung, die teils von ihr Besitz ergreift, sich in den Rillen des Werks neu ansiedelt und somit zum Nachdenken über die Lebenskraft der Natur anregt.