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Ein Nachmittag Stadtgeschichte in der Zehntscheuer

Sonntag, 17. September, 13:30–16:30 Uhr

Wie funktioniert eigentlich Stadtgeschichte? Am Sonntag, den 17. September, veranstalten das Stadtarchiv und die beiden Museen in der Zehntscheuer von 13.30 bis 16.30 Uhr einen vielfältigen Nachmittag rund um dieses Thema, zu dem wir Sie ganz herzlich einladen. Den Auftakt bildet die Eröffnung der in Kooperation von Stadtarchiv und Städtischer Galerie entstandenen Archivausstellung No. 2., die die Reisestationen einer Quelle »hinter den Kulissen« des Archivs bis zur Wissensvermittlung im Museum verfolgt. Wie kommen historische Unterlagen überhaupt ins Archiv? Und welche Stationen müssen sie durchlaufen, bis sie in einer Ausstellung gezeigt werden können? Eine dieser Spuren führt uns in die aktuelle stadtgeschichtliche Sonderausstellung des Bauernkriegsmuseums. Wir spüren sie nach einem gemeinsamen Austausch bei Kaffee und Kuchen in einer abschließenden Führung durch die Ausstellung auf.

Eröffnung Archivausstellung No. 2

Was haben ein historisches Unfallsbuch aus Dagersheim, ein Wein-seliger Brief einer US-Assistenzärztin und ein Weltkriegs-Foto von Ustinov gemeinsam? Und warum sind alle drei im Stadtarchiv Böblingen aufbewahrt – dem Ort für die wichtigsten Quellen zur Böblinger Stadtgeschichte? Drei jüngste Archivzugänge, die unterschiedlicher kaum sein können, zeigen die vielen kleinen Arbeitsschritte zwischen Handwerk und Digitalisierung, bis aus historischen Unterlagen nutzbares Archivgut entsteht.

Heute vor 100 Jahren: Sonderführung »Kaffee und Krise«

Heute vor 100 Jahren – Der Sommer des Jahres 1923 war für die Menschen keine Urlaubs-, sondern vielmehr eine Krisenzeit. Durch eine vollständige Entwertung des Geldes konnte ein Kohlrabi bis zu 50 Millionen Reichsmark kosten. Die Städte Böblingen und Sindelfingen führten ein gemeinsames Notgeld ein. Das Haushaltsbuch des Johann Christian Schöck stellt ein wertvolles persönliches Zeugnis eines Böblingers und seiner Geschichte für diese Zeit dar. Für wie viel Reichsmark der Grundbesitzer und Bauer wohl seine drei Zehntner Kartoffeln verkaufte? Die aktuelle Sonderausstellung »Krieg. Krise. Knappheit. In Böblingen« stellt ausgewählte Personen der letzten 500 Jahre und ihre Geschichten in den Mittelpunkt und fragt, wie sie verschiedene Krisenzeiten erlebten, mit ihnen umgingen oder gar nutzten. In dieser Führung steht dabei insbesondere die Frage im Mittelpunkt: Woher stammen eigentlich die Informationen, über die wir von unseren Protagonist:innen der Ausstellung erfahren?

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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